Resolutionen der Teilpersonalversammlung der Lehrkräfte

Resolutionen der Teilpersonalversammlung der Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen Pankow vom 08.03.2018

Wir fordern die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf, die durch die Mitarbeiter*innen-Befragung erfassten Mängel als solche anzuerkennen und zügig zu beheben. Die Senatsverwaltung muss sich ernsthaft den strukturellen Problemen zuwenden, die vor allem in den Antworten auf die offen gestellten Fragen benannt werden.

Außerdem fordern wir:

– den schnellstmöglichen Ausbau der Kapazitäten in Studium und Referendariat, orientiert an den steigenden Schülerzahlen,

– die schnellstmögliche Umsetzung der Verbesserungen im Quereinstieg,

– einen langfristigen Plan zur schrittweisen Senkung der Pflichtstundenzahl auf 21,

– eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung ab dem 50. Lebensjahr um eine Stunde, ab dem 55. Lebensjahr um zwei Stunden und ab dem 60. Lebensjahr um drei Stunden, sowie die Wiedereinführung der Altersteilzeit im Linear- und Blockmodell,

– eine Verbesserung der Personalausstattung:

  • durch eine Vertretungsreserve von 10%
  • Streichung der Anrechnung der Referendare auf das Stundenkontingent der Schule,
  • die umgehende Ausschreibung und Besetzung bisher nicht besetzter Funktionsstellen
  • und Funktionsstellen auch für Grundschulen,

– die Senkung der Klassenfrequenz,

– ein Stundenkontingent für die Absicherung der Entlastung von Teilzeitkräften,

– mediengerechte Ausstattung der Schulen entsprechend der Forderungen des neuen Rahmenlehrplanes, das heißt auch für alle pädagogisch Beschäftigte ausreichende PC-Arbeitsplätze,

– eine Vergütung der Lehrkräfte nach A13/ E13 – sofort und für alle.

Die Teilpersonalversammlung fordert eine Entlastung bei den „illegitimen Aufgaben“, insbesondere durch Einstellung zusätzlichen Personals für Verwaltung, IT-Wartung, Werkstätten, Labore und Sozialarbeit.

Die Senatsverwaltung muss den Schulen Zeit geben, die umfangreichen Veränderungen der letzten Jahre wirksam werden zu lassen.

Einstimmig angenommen.

 

Der Senat von Berlin wird aufgefordert, die Besoldung durch entsprechende gesetzliche Regelungen innerhalb dieser Legislaturperiode mindestens an die Durchschnittsbesoldung der anderen Bundesländer anzupassen und die Ergebnisse der Tarifverhandlungen der Bundesländer (TdL) mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes inhalts- und zeitgleich für die Beamten zu übernehmen.

Bei wenigen Enthaltungen mehrheitlich angenommen.

 

Der Senat von Berlin wird aufgefordert, umgehend alle voll ausgebildeten Lehrkräfte, die eine Beschäftigung im Beamtenverhältnis wünschen, zu verbeamten.

Bei einigen Enthaltungen mehrheitlich angenommen.