Resolution der Teilpersonalversammlung der Erzieher*innen und Betreuer*innen vom 20.10.2022

Der Verlauf der Personalversammlung zeigt uns viele drängende Probleme auf. Unsere Forderungen von 2021 wurden zum größten Teil NICHT erfüllt. Nicht mal die nach einer Besetzung der Stelle eines Datenschutzbeauftragten für den Bezirk. Nichtdestotrotz wollen wir auch in diesem Jahr unserer Stimme erheben und unsere Forderungen formulieren.

  1. Durch Bau- und Sanierungsstau hat sich die akute Raumnot bei jetzt schon dramatischem Schulplatzmangel auf Grund wachsender Schülerzahlen weiter verschärft. Bereits als Investitionsmaßnahme bestätigte Projekte wurden verschoben in die Zukunft. Wir fordern unverzüglich Sanierungen und Neubau voranzutreiben, um dem Bevölkerungswachstum gerecht zu werden. Alle 27 verschobenen Anträge müssen bewilligt und umgesetzt werden. Wir fordern, dass bei allen Baumaßnahmen der Raumbedarf für den Bereich der ergänzenden Förderung und Betreuung (eFöB) mitberücksichtigt werden muss.

 

  1. Wir fordern die Abschaffung des Jahresarbeitsminutenmodells zur Berechnung der Zumessung von Erzieher*innenstellen in den jeweiligen Schulen, stattdessen Schaffung multiprofessioneller Teams durch zusätzliche Stellen und die Ausstattung der Schulen mit ausreichend Personal für die verschiedenen Förderschwerpunkte, um Inklusion gelingend gestalten zu können.

 

  1. Um die pädagogische Arbeit bis zum Ende der Lebensarbeitszeit erfolgreich leisten zu können, fordern wir Entlastung für Erzieher*innen und Betreuer*innen durch eine Ermäßigung der Arbeitszeit wegen Alters ähnlich wie bei Lehrkräften und in der kommenden Dienstkräfteanmeldung die Ausweitung der mittelbaren pädagogischen Arbeit (mpA) mit 9 Stunden.

PR-Info 08/2022 (08.11.2022)